Zum Thema „Unser Häs“ wollen die Freiburger Westhansele dem Homepage-Besucher näher bringen, wie unser Häs entsteht und aus welchen Zunftgegenständen sich ein komplettes Westhansele zusammensetzt.
Wie schon in der Chronik erwähnt, besteht das Häs aus ca. 1.200 „Stoff-Fleckle“, die aus buntem Baumwollstoff gefertigt werden. Früher war dies Abfallstoff aus verschiedenen Stoff- bzw. Kleiderfabriken – heutzutage kann man den schönen bunten Baumwollstoff im Handel kaufen bzw. bestellen.
Nachdem der Stoff beschafft wurde, muss dieser „gestanzt“ werden. Für unsere „Fleckle-Stanze gibt es verschiedene „Stanz-Messer“ – „große und kleine“ – für Erwachsenen-Fleckle bzw. für Kinder-Fleckle.
Nachdem die Fleckle nun gestanzt sind – müssen diese aufeinandergelegt werden – und zwar „rechts auf rechts“, so dass die schöne Stoffseite noch nach innen zeigt. Das besondere Merkmal an unseren Fleckle ist, dass ein Fleckle nie aus zwei gleichen Stoffen besteht,
d.h. Ober- und Unterseite sind immer verschieden!
Nachdem die Fleckle zusammengenäht wurden, werden diese umgedreht,
d.h. die Fleckle werden „schön rund gestülpt“.
Dann werden die Fleckle auseinandergeschnitten und exakt – „ohne Ecken und Kanten“ – gebügelt. Zum Schluss werden eventuelle „Stoff-Franzen“ am Fleckle noch mit der Schere abgeschnitten (gesäubert)
Somit sind die Fleckle gefertigt und können nun aufgenäht werden. Meistens werden die Fleckle auf „Arbeitshosen und Arbeitsjacken (Blauer Anton) aufgenäht.